Desensibilisierung in der Hypnose

In der Hypnose bezieht sich „Desensibilisierung“ auf einen Prozess, in dem eine Person unter Hypnose lernt, weniger empfindlich oder weniger emotional auf bestimmte Reize oder Situationen zu reagieren.

Die Aufmerksamkeit und die Wahrnehmung der Klienten werden während der Hypnose auf problematische Reize oder Gedanken gelenkt. Mittels Ressourcen des Klienten werden Lösungsansätze erarbeitet, so dass die emotionalen Reaktionen oder Verhaltensweisen positiv verändert werden können.

Bei den  folgenden Beispielen kann die Desensibilisierung angewendet werden:

  • Ängste: Bei Flugangst, Höhenangst, Angst vor Spinnen oder Hunden kann die Desensibilisierung dabei helfen, die Intensität der Angst zu verringern.
  • Stressbewältigung: Die Desensibilisierung kann zur Stressbewältigung und zur Reduzierung von Stressreaktionen verwendet werden. Die Entspannungsfähigkeit wird verbessert und die allgemeine Lebensqualität wird gesteigert.
  • Gewohnheitsänderungen: Bei unerwünschten Verhaltensweisen oder Gewohnheiten kann die Desensibilisierung eingesetzt werden, indem sie hilft, die emotionalen Auslöser, die diese Gewohnheiten fördern, zu verringern. Dies kann  beispielsweise bei der Raucherentwöhnung oder der Gewichtsreduktion angewendet werden.

In einem ausführlichen Vorgespräch werden die Anliegen und Wünsche des Klienten sorgfältig besprochen und Lösungsansätze definiert. Gegenseitiges Vertrauen, der Glaube und der Wille, dass Veränderungen möglich sind, gehören zu den wichtigen Voraussetzungen für eine gemeinsame Arbeit.