Kenne ich meine eigenen Bedürfnisse?

Bin ich mir meiner Bedürfnisse bewusst und nehme diese achtsam wahr?Alles, was sich in mir tut, wirkt sich bewusst oder unbewusst auf mein Handeln und meine Worte aus.

Fühle ich mich beispielsweise müde, gönne ich mir Ruhe und Erholung. Empfinde ich Hunger oder Durst, führe ich meinem Körper Nahrung zu. Sehne ich mich nach dem Gefühl der Zugehörigkeit suche ich die Nähe von Menschen auf, die mir guttun.

Die Kunst besteht darin, sie zu erkennen und entsprechend auf sie einzugehen.

Bin ich mir meiner Bedürfnisse nicht bewusst oder ignoriere sie, kann es durchaus sein, dass ich nach einem langen Arbeitstag auf ein forderndes Gespräch unangemessen reagiere und meinem Gegenüber giftige Kommentare an den Kopf rühre. Wäre mir mein Bedürfnis nach Ruhe bewusst, könnte ich entsprechend handeln, indem ich dieses ausspreche und das Gespräch auf einen späteren Zeitpunkt verschiebe. Anstelle eines Wortgefechts könnte ein achtsames Miteinander entstehen.

Sich seiner Bedürfnisse vermehrt bewusst zu werden und auf diese einzugehen, führt zu einem achtsameren Umgang mit sich selbst und folglich mit unseren Mitmenschen.

Wieso nicht kurz innehalten, in sich reinhören und spüren, welches Bedürfnis sich gerade meldet und dann entsprechend handeln. Sei dies indem ich kurz eine Pause einlege, einen tiefen Atemzug nehme und liebevoll mit mir selbst spreche.

Ich werde mir gewahr, nehme an, was ist und sorge für mich.