Die Zeit der Trauer wird von jedem anders erlebt. Meist ist die Traurigkeit nach dem Tod einer geliebten Person sehr stark. Wir fühlen uns oft traurig und weinen viel. Vielleicht haben wir das Gefühl, dass wir nie mehr glücklich werden und als wären wir auf einem anderen Planeten, wo alles dunkel und schwer ist.

Die Traurigkeit kann eine Weile dauern. Vielleicht ist sie nach ein paar Wochen schon etwas weniger geworden. Sie kann aber auch sehr viel länger spürbar sein. Wenn wir sie aber etwas genauer beobachten, so erkennen wir, dass sie sich mit der Zeit verändert. Sie ist vielleicht nicht immer gleich schmerzhaft und dauert auch nicht mehr den ganzen Tag an. Wir erleben wieder Momente, in denen wir das Schöne sehen, Freude haben und uns ertappen, wie wir lachen. Das kann sich auch etwas komisch anfühlen. Fast haben wir dann ein schlechtes Gewissen, dass wir nicht mehr die ganze Zeit traurig sind.

Es ist aber in Ordnung wieder glücklich zu sein und wieder Dinge zu tun, die uns Freude machen. Wir vermissen die verstorbene Person auch, wenn wir nicht die ganze Zeit traurig sind. Erleben wir wieder Momente, in denen es uns gut geht, tanken wir Kraft um langsam wieder auf dem Planeten Leben landen zu können.

Traurigkeit ist wie eine Welle im Meer – sie kommt und geht. Was bleibt, ist die Liebe und die Erinnerungen an die Person, die gestorben ist.