Konzept des Nichtstuns
Wo bin ich gerade in meinen Gedanken, welche Gefühle nehme ich in mir wahr? Wo stehe, gehe oder sitze ich im Moment? Bin ich präsent im Hier und Jetzt oder bereits wieder im Nachher, Morgen oder noch weiter weg?
Das Üben des Nichtstuns oder der bewussten Ruhe kann eine wichtige Rolle dabei spielen, bei sich selbst anzukommen und innere Balance zu finden.
Komme ich im Hier und Jetzt an, begegne ich mir selbst. Ich werde mir meinem Atem bewusst, spüre meinen Körper und gebe mich genau diesem Moment hin. Ich achte auf meine Gedanken, nehme sie an, ob schön oder unschön, lasse sie aber wieder ziehen, als wären sie auf Wolken am Himmel. Achte auf meine Gefühle, die aufkommen, spüre nach, wo ich sie wahrnehme und nehme sie an. Sie sind da. Indem ich sie nicht bewerte, sondern einfach annehme, verlieren sie vielleicht wieder an Intensität und verändern sich.
Sind meine Gedanken zu präsent oder scheinen meine Gefühle überhand zu nehmen, so kehre ich wieder bewusst zu meinem Atmen zurück und spüre nach, wie er durch meinen Körper fliesst.
Ich bin einfach hier. Vielleicht merke ich, dass in dieser Stille, in diesem Moment der bewussten Ruhe etwas entstehen darf. Ich begegne mir und nehme wahr, wie es gerade in mir aussieht. In der Stille komme ich mir wieder näher und komme bei mir an.
Diese Momente der bewussten Ruhe, erlauben es uns, gegenwärtig und achtsam im Hier und Jetzt zu sein. Diese Momente helfen uns, inneren Frieden zu finden, zu regenerieren und unser emotionales Wohlbefinden zu steigern.